Beiträge von Victor

    Ganz ehrlich, ich kann kaum darüber lachen, ich bin anders, bei mir gibt es keine Matschkoppeln, keinen Müll auf den Koppeln und Netze und Bindegarn werden aufgesammelt und entsorgt. Ebenso hasse ich kaputte Zäune und zerfledderte und hängende Elektrozäune und super schlecht gepflegte Weiden, wie es leider bei den Pferdefuzzies so sehr oft zu beobachten ist. Wenn dann auch noch das Tier darunter leidet......

    Hallo Sarah-Muh, ich weiß es nicht genau, aber ich denke hier ist es direkt Neugierde, die Tiere wollen sehen woher die Töne kommen um dann einzuschätzen wie gefährlich das Objekt ist.

    Ich denke auch, dass es ein Unterschied ist um welche Art es sich handelt. Mutterkühe mit Kälbern reagieren bestimmt anders als z.B. reine Milchkühe oder Jungrinder.

    Bei uns sind mal 20 Jungrinder (Fleckvieh und schon eine Woche auf der Weide) am ersten Mai abgehauen, eine Blaskapelle hat zum Maisbaumaufstellen gespielt, alle Tiere versammelten sich zuerst am Zaun um dann in Panik im Wald zu verschwinden, eine Woche hat es gebraucht, bis wir die Tiere im Spessart wieder zusammen hatten.

    Hallo,

    konnte jemand an dem Online-Seminar vom "Netzwerk Fokus Tierwohl" teilnehmen gestern?

    Ich habe von den Referenten die Erlaubnis ihre Präsentation für das Zugrinderforum zugänglich zu machen, Interesse?

    Muss nur mal schauen, wie ich die Datenmenge hier unterkriege.

    Hallo Elke, ich würde ein gern Exemplar Kuh-Signale nehmen.

    Gruß

    Arne

    Gestern ist die EuroTier mit den Online-Seminaren und Vorträgen zu Ende gegangen, hier gab es einen wirklich guten Vortrag über "Neues zur Sinneswahrnehmung bei Rindern" von Benito Weise, Mitarbeiter am Landwirtschaftlichen Bildungszentrum in Echem. Benito Weise hat das Hören und Sehen der Rinder in den Fokus gestellt und die Sinnesleistungen in diesen Bereichen an Beispielen in die Praxis übertragen.

    Rinder hören auch zum Teil im Ultraschallbereich und nehmen Geräusche wahr, die wir nicht hören, so z.B. auch Geräusche von Lichtquellen oder ähnlich leisen Pumpen oder E-motoren. So kann es gut sein, das wir uns ein Verhalten des Tieres nicht erklären können, weil wir eben die Geräusche, die das Rind irritieren, nicht hören.

    Ebenso wurde klargestellt, dass Rinder 5 mal länger dazu brauchen wie der Mensch, damit sich das Auge von hell zu dunkel oder von dunkel zu hell umstellt. Also - Tiere stehen lassen und warten, wenn es aus dem dunkleren Stall nach draußen ins Helle geht oder umgekehrt. Um einen Eindruck über das Sehen bei Rindern zu erhalten wurde die Echemer Kuhbrille vorgestellt. Es war eindrücklich zu sehen, was die Tiere sehen, wenn sie z.B. auf einen Klauenstand gehen sollen.

    Alles in allem sehr interessant und ich möchte hier auf das Netzwerk Fokus Tierwohl Tierwohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de) verweisen. Auf dieser Plattform werden Online-Veranstaltungen angeboten, unter anderen auch zwei mit Benito Weise: am 17.02.21 "Wie sieht die Kuh die Welt" und am 11.03.21 "Die Sinne der Kuh".

    Wichtig ist, das man sich anmeldet, zur Veranstaltung erhält man dann die Zugangscodes. Soweit ich weiß sind die Veranstaltungen kostenfrei und ohne Teilnehmerbeschränkung. Es gibt viele weitere wichtige Seminare zu den Themen Wolfsabwehr, Weidehaltung, tiergerechte Bullenmast, Klauengesundheit usw..

    Fokus Tierwohl wird initiiert vom BMEL, es ist ein bundesweites Verbundprojekt mit dem Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern. Es werden geflügel-, schweine-, und rinderhaltende Betriebe angesprochen, um Tierwohl, Tierschutz und die Nachhaltigkeit in der Tierhaltung zu verbessern.

    Viele Grüße

    Arne

    so einen Draht um die kleineren Dörfer

    Nee, das ist ja gerade der Clou, es wird ja kein Draht gebraucht, die Sender an den Halsbändern sind GPS verbunden und man kann die Beweidungsgrenzen bzw. den Bewegungsraum am PC eingeben.

    Naturschutzinseln können so ohne Zaun ausgegrenzt werden oder aber man kann täglich weitere Weide dazugeben, einfach am Smartphone.

    Natürlich müssen die Kosten für die Halsbänder im Auge behalten werden, außerdem der Tierschutz. Arbeiten mit Strom zur Lenkung oder Erziehung ist in der Tierhaltung oder Hunde- und Pferdeausbildung (dort soll es ja von einigen Personen auch eingesetzt werden) vom Gesetzgeber verboten.

    Nun ja, ohne Außenzaun kann ja auch alles rein in die Koppel. Hunde, Spaziergänger und dann auch der Wolf, die haben ja keine Halsbänder.

    Ich denke auch, dass der virtuelle Zaun für "frische Kälber" wirklich noch nicht zu begreifen ist, da braucht es die visuellen Begrenzung.

    Versuche bei mir auf dem Betrieb

    https://www.3sat.de/wissen/nano/ku…teuern-100.html

    Es wurde mit 24 Fleckviehfärsen ein Test zum virtuellen Zaun durchgeführt, um herauszufinden, ob die Tiere beim Einsatz der Halsbänder Stress empfinden, ob das tiergerecht ist und die Tiere den virtuellen Zaun ohne Probleme akzeptieren. Wenn für die Tierversuchs-genehmigende Stelle dargelegt werden kann, dass das Wohlbefinden der Rinder durch den Einsatz der GPS-gesteuerten Lenkung nicht gestört wird, kann der eigentliche Versuch für die nächsten Jahre starten.

    No fence eignet sich aber auch nur zur Unterteilung größerer Grünlandflächen mit einem normalen Zaun rundherum. Bei Mutterkühen mit Kälbern wird es wohl eher auch nichts.

    Hallo,

    ich wollte gerne auf die Ringvorlesungen "Tier oder Tofu" an unserer Uni Göttingen verweisen, die Vorlesungen sind im Netz abrufbar.

    Ich war ein paar Mal dort und fand es wirklich gut und der Zuspruch ist enorm.

    Die Vorlesungen sind im Netz unter youtube abrufbar, wobei die am Ende noch stattfindende Diskussion nicht mit aufgenommen werden. Guckt mal rein, ich finde der Zeitaufwand lohnt sich.

    Programm:

    http://newsletter.uni-goettingen.de/blog/2019/10/2…st-die-zukunft/

    Aufnahmen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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