Beiträge von Victor

    Also ich konnte Prof. Bolz nur ca. 8 Minuten zuhören, mehr ging. Mir war das zu viel Äpfel- und Birnen-Vergleich und eine gewisse Selbstherrlichkeit und zu wenig Geschichtskenntnisse und -wiedergabe, kann mich auch irren..., aber...

    Die Sache mit den Gas bzw. Methanlecks wusste ich nicht, leider kriegt die Weltgemeinschaft die in Russland und auch China so schnell nicht gestopft!

    Eine Frage zu dem Bericht, der im öffentlich rechtlichen Fernsehen gelaufen sein soll. Ist es wirklich so, dass der gesamte Flugverkehr so viel Schadgase ausstößt wie unsere Rinderhaltung? Ich dachte, der Flugverkehr würde da mehr belasten!

    Kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Methanemission durch unsere heutige Haltung und Fütterung verringert wurde. Die Leistungen der Tiere ist um ein Vielfaches verbessert worden durch angepasste Fütterung (Mulitphase vor allem beim Schwein und Geflügel), Einsatz von hochverdaulichem Futter auch in der Rinderfütterung (wobei natürlich ein Grundrohfaseranteil hier nicht unterschritten werden darf), Einsatz von Biofiltern (Waschen der Abluft).

    Früher hat man zwei 5.000 kg-Kühe halten müssen (Mitte 19. Jahrh. gaben die aber wahrscheinlich noch weniger) und heute langt die eine 10.000 kg-Kuh (Milchmenge im Jahr). Früher wurde vor allem rohfaserreiches Futter in der Rinderhaltung eingesetzt und dadurch die Wiederkautätigkeit der Rinder und deren Pansen mit seinen Mikroorganismen stärker gefordert, mit dem Ergebnis des höheren Methanausstoßes.

    Für QS-Betriebe gilt der Notfallplan und dazu die Sicherstellung der Notstromversorgung schon seit 2017 meine ich.

    Ich habe einmal vollständig Panik geschoben, als durch Stromausfall die Lüftung in den Mastställen ausgefallen ist, schon nach einer halben Stunde lagen im Endmaststall ca. 200 Tiere platt. Gottseidank kam der Strom dann bald wieder, schneller als wir das Stromaggregat anschließen konnten.

    Den Sinn habe ich jetzt aber noch nicht so ganz verstanden, geht es jetzt "nur" darum, das Wissen von Anbau, Pflege und Ernteverfahren des Weizens in den verschiedenen Gegenden und Jahrhunderten/Jahrzehnten von hauptsächlich damals zu erhalten, oder soll es einen Vergleich und eine Wertung geben.

    Kälber dürfen nur noch ab 28 Tagen transportiert werden!? Gilt dies auch für Kälber aus der Mutterkuhhaltung, die nach der Geburt im Stall mit der Mutterkuh auf eine z.B. 10 km entfernte Koppel transportiert werden, oder nur für Kälber für den Verkauf, z.B. zur Auktion oder Verkauf an Händler oder Mäster? Weiß jemand Näheres?

    Also der Bericht war für mich keine Wiederholung, ich habe den so jedenfalls noch nicht gesehen, wobei ich von dem Versuch der Methanausstoßmessung auf dem Versuchsgut der Uni Kiel schon gehört hatte.

    Nach meinem Verständnis kann der Methanausstoß nun bei Rindern verringert werden, wenn die Verdaulichkeit des Futters sehr hoch ist, wobei in dem Bericht nicht genug rauskam, dass Rinder nun mal auch einen gewissen, bzw. hohen Bedarf an Rohfaser für die Gesunderhaltung und das Funktionieren des Stoffwechsels benötigen. Den Zusatz der verschiedenen Kräutern im Aufwuchs habe ich so schnell nicht verstanden, muss ich noch mal in der Mediathek nachgucken.

    Ansonsten ist dann auch keine Viehhaltung auf extensiven Flächen möglich und gewünscht, da hier auch weniger hochverdauliches Futter anfallen würde? Beim letzten Einspieler mit den Hochlandrindern wurde jedenfalls kein Methanausstoß thematisiert. Nun sind Hochlandrinder in der Landschaftspflege einzusetzen und in meinen Augen eher Tiere für Rechtsanwälte, Banker und Zahnärzte, jedenfalls in nur sehr geringem Maße dazu geeignet ein Einkommen zu generieren.

    Für mich bleibt aber ohne Frage, dass für eine Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft Wiederkäuer und im speziellen Rinder nicht wegzudenken sind, als wichtige Lieferanten von Fleisch und Milch ((und Arbeitsleistung und ne Menge Spaß:))) aus für Menschen, nicht als Nahrung nutzbarem "Gras".

    Gibt es nicht auch für die Bereitstellung dieser Güter, hochwertige Nahrung bereitzustellen eine gewisse Legitimität schädliche Gase zu produzieren?

    Den Betrieb hatte ich auch schon einmal in irgendeinem Bericht gesehen.

    Meine Fragen, die in dem Film offen blieben, da ich meine, die Tier bleiben ganzjährig draußen. :

    - wie sieht die Fütterung und die Tränke im Winter aus, sind die Flächen rundherum nicht aufgetreten und eventuell kaum begehbar, vor allem bei Frost? Die Winterfütterungsflächen würde ich gerne mal sehen, wie sehen schwächere Tiere aus, die nicht an genügend Futter kommen

    - Liegefläche eingestreut mit Windschutz im Winter?

    - wie sieht es mit der Remontierung aus, wie wird Inzucht ausgeschlossen, da ja irgendwie auch die Nachzucht komplett mitläuft?

    - gibt es nicht schon Abkalbungen bei weibl. Tieren mit z.B. 15 Monaten? - Tierschutz!

    - wenn Kühe entnommen werden müssen, wie stellt er sicher, dass die nicht tragend sind?

    - Nitrateintrag punktuell an den Viehlagerstätten und Fressplätzen

    - Düngung und Pflege der Flächen

    - gibt es wirklich keine Verletzungen bei den Bullen

    - Abkalbeverluste, da es keine komplette Überwachung gibt und kommen sie wirklich an alle Tiere beim Abkalben dran, falls es Probleme gibt?

    - Maier hat dann wohl eine Sondergenehmigung, wenn er keine Ohrmarken benutzen braucht

    Ich finde hier wird in einer Sendung dem (städtischen) Verbraucher wieder ein kleines Rinderparadies gezeigt, dass nicht überall und nicht von jedem so praktiziert werden kann.

    Die Sprecherin hat von ausgemergelten Ackerflächen bei den anderen Landwirten gesprochen, da werde ich echt ungehalten!

    Hier schicke ich zwei links zu Sendungen auf Arte in der Mediathek über Kühe, einmal ein Bericht über einen Demeter-Milchviehbetrieb (Kuh im Glück) den ich verständlich fand (bis auf eine Behauptung zu Rinderrassen) und dann ein Bericht über einen Mutterkuhhalter in Baden-Württemberg (Ziemlich wilde Rinder) wo für mich einige Fragen blieben, gespickt mit einigen unrichtigen Behauptungen über die Landwirtschaft (konventionell) von der Sprecherin. Vielleicht hat ja jemand Lust zu gucken, aber meist liegt es ja an der Zeit.

    Kuh im Glück - Die ganze Doku | ARTE

    Ziemlich wilde Rinder - Die ganze Doku | ARTE