Rinder und Methan-Emissionen

  • Tolle Zusammenfassung zu dem Thema, ich bin begeistert!

    Man könnte noch 10 weiter Seiten dazu schreiben. Zum Beispiel könnte man bei dem Punkt über die Rolle der Wiederkäuer in landwirtschaftlichen Betrieben mehr ins Detail gehen:.

    Stickstoff ist einer der wichtigsten Pflanzennährstoffe und wird auf konventionellen Betrieben in synthetischer Form auf den Acker gebracht. Dieser sythetische Stickstoff wurde mit hohem Energieaufwand aus der Luft gewonnen, in der er massenhaft vorhanden ist.

    Klee, Luzerne und andere Schmetterlingsblüter können in Symbiose mit sogenannten Knöllchenbakterien den Stickstoff aus der Luft ganz natürlich in pflanzenverfügbaren Stickstoff umwandeln. Der Stickstoff kann, einmal im Boden, auch anderen Pflanzen als Nahrung dienen.

    Auf Dauergrünland braucht deshalb das Gras nicht sythetisch gedüngt werden, wenn auf der Weide auch viel Klee wächst.

    Auf Ackerbaubetrieben, die in ihrer Fruchtfolge Klee und Luzerne als Ackerfutter für z.B. Rinder anbauen, steigt die Fruchtbarkeit durch deise Maßnahmeebenfalls. Die meisten Biobetriebe nutzen diese Möglichkeiot durch mehrjähriges Kleegrasgem. Nach einige Jahren, indenen diese Mischung Kühen, Schafen oder Ziegen als Futter gedient hat, wird der Acker wieder umgebrochen und der Stickstoff kann so der nächsten Kultur wie Weizen, Kartoffeln oder auch Gemüse als Nahrung dienen. MehrjährigesnKleegras steigert auch de Humusgehalt (CO2 Senke) des Ackerbodens und macht ihn so fruchtbarer und resilienter.

    Ohne die Nutztiere, die Klee und Gras in Fleisch, Milch usw umwandeln, machen diese Klee und Luzerne kaum wirtschaflichen Sinn in der Fruchtfolge und belegen wertvolle Flächen. Und ohne den Dung und "Bis und Tritt" des Viehs, gedeihen Klee und Luzerne auf Dauer nicht so gut wie unter ihrer natürlichen Nutzung.

    Dieses Problem ist Bioackerbauern ohne Vieh gut bekannt. Dort beginnt man, das Kleegrasgemenge abzumähen und auf Ackerboden auszubringen um es direkt als Dünger und Humusspender zu nutzen. Dort oder am Feldrand muß es jedoch ersteinmal "ausgasen", weil beim Abbau der organischen Substanz was entsteht? Unter Anderem Methan. Und zwar ohne, daß es durch einen Wiederkäuermagen gegangen wäre.

    Bilanz:

    Der wichtigste Pflanzennährstoff Stickstoff kann entweder sythetisch unter hohem Energieaufwand aus der Luft gewonnen werden.

    Oder er kommt auf natürliche Art über Schmetterlingsblüter wie Klee in den Boden. Diese Pflanzen können dann entweder sinnvoll als Futter für Wiederkäuer verwendet werden, bei deren Verdauung dann Methan entsteht.

    Oder die Pflanzen werden als Mulchmaterial und Dünger auf den Boden gestreut, wobei sie ebenfalls Methan bilden. Ohne daß daraus zwischendurch Fleisch, Milch und zusätzlich Mist entstanden wäre.

    Das wäre nur ein weitere Punkt der mir zu diesem komplexen thema einfällt.

    Diese sogenannte Kreislaufwirtschaft mit Ackerpflanzen und Vieh ahmt die natürliche Rolle von Grasfressern auch auf dem Acker nach.

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